Anlaesslich der Diskussion ueber die Einschraenkung der Panoramafreiheit in Folge einer unbestimmten und meiner Meinung nach ungerechtfertigten Angst gegenueber Google StreetView, stelle ich dieses Foto (CC Lizenz) mit der rhetorischen Frage ins Netz, was an diesem Foto unrechtmaessig sei.
Inspiriert wurde die Aktion durch den grossartigen Blog des Schockwellenreiters.
Einer meiner All-Time-Favorites.
Depeche Mode – Everything Counts
Hochgeladen von hushhush112. – Musikvideos, Sänger Interviews, Konzerte und mehr.
Eignet sich auch hervorragend als guess where berlin Location-Rate-Spiel
Das ist im Herzen von Westdeutschland. Waschbeton. Was haben sich die, die hier leben, fuer die gefreut, die frueher jenseits des Eisernen Vorhanges haben leben muessen und dann ploetzlich wieder Landsleute waren, Deutsche wie wir. Wie sie herueber geschaut haben auf die schoenen Haeuser, auf die sauberen Strassen, auf die schmucken Busse. Auf die Kaufhallen bis oben gefuellt mit guter Ware. So war das damals, kaum zwanzig Jahre her.
Und heute? Auf neuen Strassen fahren die Sachsen-Anhaltiner durch die Boerde. Die Sachsen leben in neuen Haeusern am Elbstrand, die Thueringer kaufen in neuen Einkaufscentern Plasma-Fernseher ein, die Mecklenburger haben eine der modernsten Autobahnen und die Brandenburger die riesigen sauberen Einfamilienhaussiedlungen der Berlinfluechtlinge.
Und meine Stadt? Tief im Westen? Wo die Sonne verstaubt? Der weisse Kaufhausblechkasten von Sinn-Leffers steht schon fast ein halbes Jahr leer, Woolworth verramscht seine Ware und bald wird Hertie schliessen. Das sind die Grossen. Die kleinen Fachgeschaefte an der Haupteinkaufsstrasse sind Ein-Euro-Laeden, Vietnamesischen Billig-Modegeschaeften oder Internet-Cafés gewichen. Oder sie stehen leer; ein einsamer Zettel am Schaufenster mit der Nummer des Besitzers. Keiner ruft an. So ist es im neuen Osten – im Herzen Westdeutschlands.
(Fotos: stoha 2009)
„Naehen fuer Angela“
CDU-Kleiderstube, Dattenfeld 21.05.2009
Unart, Korruption oder Lebenstil? Wunsch-Nummernschilder Vielleicht ist es eine Mode unserer Zeit, vielleicht sehe ich zur Zeit nur so viele, weil meine Augen auf Code-Kombinieren programiert wurden. Sei es durch Texte die ich gelesen habe, in denen das Thema aufkam (Faserland). Sei es, weil ich hin und wieder, mehr aus Langeweile, den Buchstaben der Nummernschilder Sinn geben will. Sei es, dass ich weiss, dass manchmal dieser Sinn existiert, dass Leute dafuer zahlen, dass sie ihre Initialen spazierenfahren. Sei es, dass ich in einer Stadt lebe, in der mit dem Ausgangsbuchstaben W viele Kurzwoerter gebildet werden koennen (Aehnliche Staedte und Kreise sind ind er Umgebung: D, ME, E, HA, EN, K).
W-IR ist moeglich, geeignet fuer Menschen, die sich als Teil einer grossen Familie sehen (in Wuppertal sind Freikirchlichen sehr praesent). W-AS eignet sich hingegen fuer Menschen, die alles hinterfragen. Und die Jugend? Sobald sie einen Fuehrerschein hat, waehlt sie fuer ihr Auto das Wunschkennzeichen W-TF. Papa und Mama haben keine Ahnung, was das soll, aber denken sich nichts. Und genau das frage ich mich wft – was soll der Mist.
Heute war ich in Wuppertal-Barmen und Wuppertal-Heckinghausen unterwegs um Fotos zu schiessen. Auf den Suedhoehen ueber dem Tal der Wupper befinden sich die Barmer Anlagen und um diesen privaten, aber oeffentlich zugaenglichen, Park, haben sich die wohlhabenden Buerger der Stadt angesiedelt, die nicht im engen, stickigen, nebeligen und frueher auch smogigen Tal wohnen wollten. Wohlhabend waren die Besitzer, doch Geschmack bewiesen die wenigsten. Geschmack ist keine Tugend und der Bergische an sich wird als strebsam und tugendhaft charakterisiert. Ein protestantischer Geist herrscht vor im Bergischen. So fuhr ich durch Wohnviertel mit grossen, aber unfoermigen Wohnhaeusern. Villenkloetze waren es eher als Palaeste.
Der amtierende australische Umwelt- und Kultusminister Peter Garrett beweist es mal wieder in dem Video seiner ehemaligen Band: grossgewachsene Maenner koennen nicht tanzen. Beziehungsweise ihre Bewegungen sehen weniger harmonisch, als ausgreifend uebertrieben und ungelenk aus. Aehnlich muss es aussehen, wenn ich versuche zu tanzen. Dabei will ich Peter Garrett keinesfalls niedermachen. Ihm und seiner Band habe ich ein eindrucksvolles, fast mein eindrucksvollstes Konzert zu verdanken, in dem ich je gewesen bin. Als Saenger, und auch als Texter ist er grossartig, aber als Taenzer…
Der politisch korrekte Popkenner wird sicher bei der Erwaehnung des Namens Sting seufzen und mit „na ja,“ eine Entschuldigung beginnen. Sting gilt, ob zu recht oder unrecht sei mal da hin gestellt, als ein Gutmensch und Schnoesel – ganz aehnlich wie Bono. Eine Ausgeburt der Langeweile. Ein Mann, der zwar viel geschafft hat, heutzutage aber nichts mehr neues schafft. Nur Charity – also Langeweile.
Aber reden wir nicht von heute. Mit erstaunen sah ich das Video von Police aus dem Jahre einundachtzig. Es traegt den grossartigen Titel „De Do Do Do De Da Da Da“. Denn damals entsprachen sie in keiner Weise dem Bild das von ihrem Frontmann in den spaeten neunziger Jahren gezeichnet wurde. Wir sehen drei gut gelaunte Endzwanziger im Schnee. Foermlich spuert man ihre Energie. Von Starallueren ist nichts zu spueren, Charitylangeweile noch weniger. Es ist eine Band in ihren besten Jahren. Und warum soll ich das nicht toll finden? Nur weil Sting sich spaeter zu einem Langeweiler entwickelt hat? Aber schaut selber das Video an.
Es wird immer einfacher einen Superhit (Wer redet eigentlich noch einfachen Hits oder Stars?) zu landen. Man nehme eine allgemein bekannte Rede eines unfreiwilligen Politkomikers, kaufe eine CD beim Inder an der Ecke (zur Not geht auch ein Pakistani), mische die Rede mit den Gangesgesaenge und fummele mit ein paar Fotos aus dem Netz (Google Bildersuche!) zusammen und schon hat man mehr als die Beatles in Hamburg. Die mussten noch selber singen und spielen und fotografiert werden mussten sie auch noch. Ach, egal. Schaut Euch das Video an: Den Rest des Beitrags lesen »
Wenn ich durch mein Land fahre, das Land in dem ich geboren und aufgewachsen bin, dann bemerke ich, wie stark es durch den Modernen Menschen und seine Industrie gepraegt ist. Es ist ein Land das mit der Schwerindustrie gross geworden ist. Spaeter kamen Textil-, Werkzeug- und Chemieindustrie hinzu. Doch dieses „spaeter“ ist inzwischen auch schon einige Zeit vergangen. Die Anlagen erscheinen, wenn ich an ihnen vorbeifahre, nicht mehr als Zeichen der Zukunft, sondern sind Relikte der Vergangenheit geworden. Immernoch rauchen die Schornsteine, doch das Geld wird in anderen Bereichen gemacht.
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